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Pressemitteilung, Berlin, 30.06.2025
Digitalisierung in der Pflege: Kompetenzzentrum Digitalisierung und Pflege veröffentlicht neue Internetseite
Auf der neuen Internetseite stellt das Kompetenzzentrum Digitalisierung und Pflege Informationen bereit, die bei der Bewertung, Auswahl, Einführung und Nutzung digitaler Technologien in der Pflege unterstützen. Sie richten sich an die professionelle und informelle Pflege sowie weitere Akteure im Pflegesektor. Die neue Seite geht pünktlich mit dem Start der verpflichtenden Einbindung von Pflegeeinrichtungen in die Telematikinfrastruktur (TI) online: kompetenzzentrum-pflege.digital.
„Das Kompetenzzentrum Digitalisierung und Pflege ist seit dieser Woche mit einer eigenständigen Internetpräsenz online. Dies unterstreicht die Eigenständigkeit der Arbeit des Kompetenzzentrums, das den gesetzlichen Auftrag hat, unter dem Dach des GKV-Spitzenverbandes gute und wirksame digitale Lösungen für die Pflege in die Praxis zu bringen. Die Anbindung an die TI ist für viele Pflegeeinrichtungen ein großer Schritt und erfordert einiges an Kraft und Zeit. Wir freuen uns deshalb, dass das Kompetenzzentrum Verbänden, Pflegeeinrichtungen und Pflegenden mit seinem digitalen Informations- und Vernetzungsangebot auf der neuen Internetseite unter die Arme greifen kann. Denn auf lange Sicht soll die TI entlasten, weil sie Kommunikations- und Verwaltungsprozesse durch Digitalisierung vereinfacht.“, so Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes.
Telematikinfrastruktur stärkt die Pflege durch Digitalisierung
Die TI ist ein besonders geschütztes digitales Netzwerk, was der Gesundheits- und Pflegebranche besondere Vorteile bringt. Denn die digitale sektorenübergreifende und datenschutzkonforme Kommunikation erleichtert die Arbeit erheblich. So können Pflegeeinrichtungen beispielsweise Nachrichten sicher digital übermitteln und auf pflegerelevante Informationen wie Medikationsdaten zugreifen. Die gematik trägt als Nationale Agentur für Digitale Medizin die Gesamtverantwortung für die TI. Das Kompetenzzentrum Pflege und Digitalisierung beim GKV-Spitzenverband informiert, unterstützt und vernetzt Verbände, Pflegeeinrichtungen und andere Beteiligte.
Alles zur TI auf einen Blick
Die wichtigsten Informationen rund um die TI für die Pflege stehen seit heute auf der neuen Internetseite des Kompetenzzentrums Pflege und Digitalisierung bereit. Die Seite bietet Verbänden, Pflegeeinrichtungen und Pflegenden Informationen zur Anbindung an die TI, beispielsweise Praxisberichte, wichtige Adressen – sowie Antworten zu technischen Fragestellungen zu Hard- und Software oder zum Datenschutz und zur Datensicherheit. Auch Schulungsmaterialien sowie Unterstützungsangebote wie Webinare und Workshops sind auf der Internetseite gesammelt.
Ausbau des Informationsangebots zur Digitalisierung in der Pflege
Das Kompetenzzentrum erweitert sein Informations- und Unterstützungsangebot kontinuierlich um relevante Digitalisierungsthemen für die Pflegepraxis. Bereits auf der Internetseite verfügbar ist eine umfassende Übersicht zu aktuellen Förderprogrammen auf Bundes- und Landesebene, die Pflegeeinrichtungen Orientierung bei der Finanzierung von Digitalisierungsvorhaben bietet.
Weitere Angebote sind bereits in Arbeit, beispielsweise eine Analyse der Potenziale von sprachgestützter Pflegedokumentation sowie praxisnahe Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Cybersicherheit in Pflegeeinrichtungen.
Über das Kompetenzzentrum Pflege und Digitalisierung
Das Kompetenzzentrum wurde 2024 beim GKV-Spitzenverband eingerichtet und hat den gesetzlichen Auftrag gute und wirksame digitale Lösungen für die Pflege in die Praxis zu bringen. Es informiert Pflegeeinrichtungen, Pflegekräfte und andere Leistungserbringende genau wie Pflegekassen, Pflegeberaterinnen und -berater sowie Pflegeverbände zum Umgang mit digitalen Technologien in der Pflege. Außerdem trägt es dazu bei, das Wissen und die Kompetenzen von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen im Umgang mit digitalen Technologien zu stärken. Bei der Entwicklung neuer digitaler Lösungen in der Pflege treibt es unter Berücksichtigung bereits vorliegender Ansätze die wissenschaftliche Evaluation und Nutzenbewertung digitaler Lösungen voran. Zudem unterstützt es die Qualitätssicherung bei der Nutzung digitaler Technologien in der Pflege, indem es Qualitätsstandards und -kriterien entwickelt.